Buchvorstellung und Gespräch: »Das Ende des Romantikdiktats« von Andrea Newerla
Mehr denn je stehen wir heute vor der Frage, welche Beziehungsmodelle uns wirklich glücklich machen. Denn die romantische Zweierbeziehung – unser bisheriger Goldstandard für Nähe und Verbindlichkeit – funktioniert häufig nicht mehr. Soziologin Andrea Newerla spürt der Entstehung der heute dominierenden Beziehungsbilder nach und beschreibt, wie die Ökonomisierung und Technologisierung des Dating-Marktes an unseren Beziehungsnormen rütteln –, aber auch welche Möglichkeiten sich aus den damit einhergehenden Ungewissheiten im sozialen Miteinander für Freund*innenschaften, Ethics of Care oder Wahlfamilien ergeben.
Basierend auf ihrer Forschung und ihrer persönlichen Geschichte, nimmt sie ihre Leser*innen mit auf eine Reise, ihre Ausgangslage genauer zu reflektieren und zu fragen, ob unsere heutigen Beziehungskonzepte alternativlos sind. Andrea Newerla eine der bekanntesten Stimmen der soziologischen Intimitätsforschung und war als Expertin unter anderem bereits bei Aspekte (ZDF), scobel und Kulturzeit (3sat), ZEIT, Spiegel, taz u.a. Sie ist promovierte Soziologin und forschte zuletzt als Senior Scientist an der Paris Lodron Universität Salzburg zu Intimitäten, Onlinedating und Beziehungsmustern jenseits heteronormativer Standards
Moderation: Paula-Jeri Perschke
Eintritt: 6 Euro