KommunalQualen 2014
LINKE Bernau lud zum traditionellen Politischen Aschermittwoch am 7. März ein
Aufs Korn genommen hat die Bernauer LINKE bei ihrem politischen „Ascherfreitag" am 7. März im voll besetzten „Ofenhaus" kleine und große Missstände in ihrer Heimatstadt. Unter der Leitung von Christian Rehmer, der Jürgen Poppitz als bisherigen Redakteur und künstlerischen Leiter ablöste, wurde das Ensemble vor allem aus aktuellen und vielleicht zukünftigen Mitgliedern der Stadtfraktion gebildet, das durch Sketche und Gesang die Besucher, darunter Bürgermeister Hubert Handke und Vertreter der politischen Konkurrenz, begeisterte.
Das Programm stand unter dem Motto „KommunalQualen 2014" und griff aktuelle Themen auf. Ganz oben in der Rangliste: die Altanschließerbeiträge. Schon im ersten Sketch wurde der Misserfolg eines Infostandes präsentiert, weil die Passanten sich ausschließlich für den Weg zur Dienstagsdemo interessierten. Wenig später verdeutlichte Fraktionsvorsitzende Dagmar Enkelmann die „Kreativität" des Abwasserverbandes WAV Panke/Finow bei der Berechnung der Beiträge durch allerlei Zuschläge. Und: Enkelmann und Dominik Rabe sangen zur Melodie eines bekannten Schlagers „Immer wieder dienstags geh` ich zur Demo hin". Überhaupt überzeugte Rabe – jüngster Kandidat für das Stadtparlament – mit seinen Gesangseinlagen. Weitere Themen waren der nicht endende Ärger um den Bahnhofsvorplatz, die Errichtung „neuer Mauern" mit Blick auf das Mühlentor und die Diskussion um die Belebung des Einzelhandels in der Innenstadt. Als Nachrichtensprecher des Abends von „Bernau aktuell" sprang der Kreisvorsitzende der „LINKEREN", wie die eigene Truppe genannt wurde, Sebastian Walter, in die Bütt. In kurzen Meldungen wurde der Finger auf weitere Wunden gelegt. Die politische Konkurrenz wurde ebenso verspottet wie die eigene Partei.