Geehrt: Ingeborg Hunzinger
Im Februar 2015 wäre die Künstlerin 100 Jahre alt geworden
Am 3. Februar wäre die bekannte Berliner Bildhauerin Ingeborg Hunzinger 100 Jahre alt geworden. Wie ihre Mutter war sie Jüdin. In viele Werke flossen ihre Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus mit ein. Zu den bekanntesten zählt die Skulptur Block der Frauen, die an den Aufstand der mutigen Mütter und Ehegattinnen gegen die Zwangsdeportationen ihrer jüdischen Männer in der Rosenstraße in Berlin erinnert.
Seit 1953 arbeitete die Meisterschülerin von Fritz Cremer nach erfolgreichem Studium an der Kunsthochschule Weißensee in ihrem Atelier in Berlin-Rahnsdorf als freischaffende Künstlerin. Im öffentlichen Raum unseres Bezirkes befinden sich acht bildhauerische Arbeiten der Künstlerin, darunter das zwischen 1986 und 1991 auf dem Platz vor dem Freizeitforum an der Marzahner Promenade aufgestellte dreiteilige „Denkmal für Kommunisten und antifaschistische Widerstandskämpfer“.
Zum ehrenden Gedenken an die Künstlerin legten am 3. Februar 2015 die Stadtbezirksrätin für Kultur, Juliane Witt, Mitglieder des Heimatvereins, der Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf, Bezirksverordnete und Kunstfreundinnen und-freunde am Denkmalensemble vor dem Freizeitforum Blumen nieder. Einige der Anwesenden hatten die Künstlerin persönlich gekannt und erzählten von ihren Begegnungen.