Gedenken für die Zukunft
Es geht nicht nur um einen Traum
Wie in jedem Jahr gedachten am 7. November 2017 wieder etliche Bürger - vor allem Genossen der LINKEN - an den Gedenkstätten in Alt Ruppin, Neuruppin und anderen Orten des Kreises dieses Mal des 100. Jahrestages der Oktoberrevolution in Russland.
Die Ehrung durch die Genossen war geprägt nicht etwa nur vom Bedauern über den Untergang der Sowjetunion und der sozialistischen Staaten, sondern auch von der Gewissheit, dass mit der Oktoberrevolution immerhin über sieben Jahrzehnte hinweg die Welt grundlegend verändert wurde. Sie regte die revolutionären Bestrebungen und nationalen Befreiungsbewegungen in vielen Ländern an und ließ sie Realität werden. So bleibt z.B. die damalige Organisierung der Sowjets, die Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte, das herausragende Beispiel dieser Revolution.
In den Tagen um den 7. November konnte die Presse (die etwas auf sich hält) nicht an diesem 100. Jahrestag vorbeigehen. Es gab zwar »geringschätzige« und schmähende Beiträge, aber auch (nicht nur im nd) ehrliche und wissenschaftlich begründete Auseinandersetzungen und nicht zuletzt das Bemühen, Lehren für die künftige gesellschaftliche Entwicklung daraus zu ziehen und zu bewahren. Und wenn es auch so manche unterschiedliche Beiträge und Ansichten dazu gibt - es bleiben die Erfahrungen dieser 100 Jahre und es bleiben auch noch genügend Menschen, die solche grundlegenden Erfahrungen für die Menschheit nicht unter den Tisch fallen lassen werden.
Im Deutschen Historischen Museum in Berlin gibt es derzeit übrigens bis zum 15. April 2018 eine bedeutende Ausstellung zu »100 Jahre Russische Revolution«, deren Besuch sich für die Erweiterung der Geschichtskenntnisse bestimmt lohnt.