28.06.2017
Bianka Wandersleb
Erschienen in: KONKRETer (Kyffhäuserkreis, Thüringen)

Sahra stimmt auf Wahlkampf ein

Büfett zum Empfang

Auf Einladung des Kreisverbandes DIE LINKE. Kyffhäuserkreis, der Bundestagsabgeordneten Kersten Steinke, der Landtagsabgeordneten Iris Martin-Gehl und der Kreistagsfraktion fanden sich ca. 150 Gäste zum traditionellen Jahresempfang im Schloss Bad Frankenhausen ein. Wir üblich, gab es selbstgekochte Soljanka und ein kaltes Buffet, das natürlich auch selbstgemacht war. Neben Genossinnen und Genossen unserer Partei kamen Vertreter*innen anderer Parteien, Gewerkschafter*innen, Bürgermeister*innen; Vereine und Verbände waren zahlreich vertreten und auch einige Bürgerinnen und Bürger, die die Ankündigung in der Zeitung gelesen hatten, wollten wohl vor allem unseren Gast, Sahra Wagenknecht, einmal live erleben.

Sahra Wagenknecht

Nachdem Kersten ein paar Worte zur Begrüßung gesprochen und die Gäste begrüßt hat, ergriff Sahra das Wort. Angesichts der vielen vertretenen Vereine und Verbände lobte sie das ehrenamtliche Engagement und mahnte mehr Unterstützung der Politik an. Das große Thema soziale Gerechtigkeit nahm in ihrer Rede den größten Raum ein, Rentenangleichung und eine auskömmliche Alterssicherung sprach sie an, genau wie die Forderung nach der Beendigung von sachgrundloser Befristung der Arbeitsverhältnisse, Kinderarmut und zu wenig Geld für das Bildungssystem zementieren die Chancenungleichheit. Wenn die Rüstungsausgaben schneller steigen als die für die Bildung, dann sagt das schon viel aus in unserem Land. Die Agenda 2010 hat nicht Fehler, sie ist der Fehler, Minijobs, Hartz IV, Leiharbeit, all das sorgt dafür, dass immer Menschen in Armut leben und auch gut Ausgebildete ihre Zukunft nicht mehr planen können. Geld ist genug da, man muss es nur richtig verteilen, Steuergerechtigkeit und die Wiedereinsetzung der Erbschaftssteuer wären schon ein großer Schritt.

Leider hatte Sahra Wagenknecht noch einen wichtigen Termin und so konnten die Gäste nicht mit ihr ins Gespräch kommen, aber auch so war es ein unterhaltsamer politischer Termin.