24.02.2017
Kerstin Ufer
Erschienen in: Mittelsächsische LinksWorte (Mittelsachsen, Sachsen)

Kein Kinderspiel - Aber sie waren doch noch Kinder!

Genossin Dr. Jana Pinka (MdL) in der Ausstellung

Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust wurde im Mittelsächsischen Theater die Ausstellung der zentralen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem „Kein Kinderspiel: Kinder im Holocaust“ eröffnet. Diese Exposition, die in Freiberg leider nur bis Mitte Februar zu sehen war, ist den etwa 1.500.000 im Holocaust ermordeten Mädchen und Jungen gewidmet. Ihre Kindheit endete, bevor sie beginnen konnte. Nur wenige Tausend überlebten die Schrecken des Krieges - die Grausamkeiten der Nazis.

Dazu ein Rückblick von MdL Dr. Jana Pinka: „Die Ausstellung weckte vielerlei Emotionen. Nicht nur die Gräueltaten der Nazis wurden lebendig. Mit Sorge denke ich auch an die Zukunft der Kinder in unserer heutigen Zeit und der nachfolgenden Generationen. Noch haben sie das Glück, in Frieden leben zu können. Doch schauen wir in die Augen der Kinder zum Beispiel in Syrien, Afghanistan und Irak! Wo ist ihre sorglose Kindheit? Sie haben keine, sie müssen jeden Tag mit Terror, Gewalt, Hunger und Angst leben. Die Frage nach dem WARUM müssen wir auch der Bundesregierung stellen, wenn sie wieder und wieder Waffenexporte in Milliardenhöhe absegnet.

Gerade jetzt - und jeden Tag aufs Neue - müssen wir uns unserer Geschichte stellen. Lassen wir nicht zu, dass die Erinnerungen an die Gräueltaten der Nazis verblassen, lassen wir nicht zu, dass sich Intoleranz, Menschenfeindlichkeit, Rassismus, Hass, Gewalt und nazistisches Gedankengut in unserer Gesellschaft einnisten!“

Hinweis

Die gesamte Januar-Ausgabe der LinksWorte ist

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