Gewalt ist nie privat
„Hinter verschlossenen Türen – Einblicke zur häuslichen Gewalt“ ist der Titel einer Wanderausstellung die vom 7. bis 9. Februar im Vorraum des Mehrgenerationenhauses „Buntes Haus“ in Freiberg zu sehen war.
Eröffnet wurde die Ausstellung von MdL Sarah Buddeberg, gleichstellungspolitische Sprecherin der Linken-Landtagsfraktion (2.v.r.), Anja Eichhorn, Mitarbeiterin bei MdEP Dr. Cornelia Ernst (Mitte) und MdL Dr. Jana Pinka (r.). Gäste der sehr gut besuchten Veranstaltung waren u. a. Annett Schrenk, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Mittelsachsen (links) und Kerstin Schoß, Leiterin des Freiberger Frauenschutzhauses (2.v.l.). Als VertreterInnen der Stadt Freiberg konnten Michael Höser, Leiter des Amtes für Bildung, Jugend, Soziales sowie Dr. Ruth Kretzer-Braun, Vorsitzende des Bildungs- und Sozialausschusses des Stadtrates begrüßt werden.
Sarah Buddeberg betonte in ihrer kleinen Eröffnungsrede: „Diesem brisanten gesellschaftlichen Problem, das viel zu häufig noch als Tabuthema in unserer Gesellschaft gilt, soll mit der Exposition mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit gewidmet werden.“ Anhand mehrerer Tafeln wird über Folgen und mögliche Ursachen Häuslicher Gewalt aufgeklärt und vor allem ein deutliches Zeichen gesetzt, dass diese keine Privatangelegenheit ist, sondern ein gesellschaftliches Problem darstellt.
Das bestätigte auch Kerstin Schoss, Leiterin des einzigen Frauenschutzhauses Mittelsachsens. Die seit 1992 bestehende Einrichtung umfasst zwei Wohnungen mit insgesamt 14 Plätzen. Sie wird vor allem vom Freistaat Sachsen, vom Landkreis Mittelsachsen und von der Stadt Freiberg sowie durch Spenden und den geringen Eigenanteil der Schutzsuchenden finanziell unterstützt.
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